Drees per Glasfaserkabel
In Olzheim wird derzeit eine neue, bahnbrechenden Technologie getestet.
Bürgermeister Hoffmann wurde hellhörig, als eine geeignete Gemeinde für den Probelauf gesucht wurde. "Mit dem KNE- Trassenbau, der direkt am Drees entlangführt, hatten wir ideale Bedingungen".
Durch die Zusammenarbeit der Universität Wirbelscheid mit der technischen Fakultät an der Fachhochschule Spielmannsholz wurde über Jahrzehnte ein Verfahren entwickelt, wodurch es Ende 2023 erstmals gelang, Flüssigkeiten per Glasfaserkabel zu übertragen.
"Der Drees wird noch im Behälter der Quelle in ein "feines Aerosol" verdampft. Der Verdampfer ist mit einem Internet- Router verbunden und sendet das Aerosol auf die Reise in die Olzheimer Haushalte. Möglich wird dies durch das "hohle Innere" der Glasfaserleitung", so ein Student der Uni Wirbelscheid.
"In den Haushalten wiederum muss am Router ein "Verflüssiger" installiert werden, der das Aerosol wieder in leckeren Drees zurückverwandelt. Ohne Geschmacksverlust!", wie der Kommilitone aus Spielmannsholz stolz verkündet.
Alle Olzheimer und Knaufspescher Bürger, die bereits einen Glasfaseranschluss daheim haben, können sich als Testhaushalt bewerben und unter ichwilldreesperglasfaser.olz einen Verflüssiger für den hauseigene Zapfhahn bestellen. Termin für die Inbetriebnahme ist der 1.April.
Hierzu nochmal Bürgermeister Oswin Hoffmann: "Natürlich ist so ein Verflüssiger für 1.999 EUR kein Pappenstiel. Die Professoren der beiden Forschungsinstitute haben mir aber versichert, dass bereits ernstzunehmende Gespräche mit einem Getränkehersteller aus Bitburg stattgefunden haben. Neben dem Drees können auch anderer Flüssigkeiten aus weiter entfernten Quellen, nahezu verlustfrei in Bruchteilen von Sekunden verdampft, eingespeist, übermittelt und verflüssigt werden."
"Da wird sich der Verflüssiger in den meisten Haushalten innerhalb weniger Wochen amortisieren", sagt Bürgermeister Hoffmann zum Abschluss und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.